Gerade für Kinder im Wachstum ist eine optimale Versorgung essentiell.
Schätzungen zufolge leiden zwischen fünf und 20 Prozent der Schulkinder an ADHS. Die Entstehung des Syndroms ist komplex und immer noch weitgehend ungeklärt. Neueste Studien haben jetzt gezeigt, dass eine Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren und Mikronährstoffen den Energiestoffwechsel des Gehirns negativ beeinflussen. Dies erklärte Apotheker Uwe Gröber in der jüngsten Ausgabe der „Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin“ (Hippokrates Verlag, Stuttgart. 2008).
Die langkettigen mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) haben grossen Einfluss auf Verhalten und kognitive Leistungsfähigkeiten.
Unser Körper wandelt diese essentiellen Fettsäuren in hormonartige Botenstoffe um. Ein Ungleichgewicht oder eine Unterversorgung hat weitreichende Folgen, die sich unter anderem in geistigen Entwicklungsstörungen und psychiatrischen Erkrankungen wie ADHS äußern können.
Auch Lese- und Rechtschreibschwäche (Dyslexia), Beeinträchtigung der motorischen Koordination (Dyspraxie) und autistische Auffälligkeiten sind mit einem gestörten Metabolismus der Omega-3-Fettsäuren verbunden.
Mittlerweile liegt eine Reihe von klinischen Studien vor, in denen Kinder mit ADHS oder assoziierten Syndromen von der Supplementierung mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren profitierten.
Der Stoffwechsel der Omega-3-Fettsäuren wird insbesondere von bioaktiven Nährstoffen wie Zink, Magnesium und Eisen oder Vitaminen unterstützt, welche bei hyperaktiven Kindern niedriger sind als bei gesunden.
Uwe Gröber empfiehlt daher, bei betroffenen Kindern zuerst den Mikronährstoffhaushalt und die Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen, bevor man eine medikamentöse Therapie (z. B. mit dem Psychostimulanz Methylphenidat) beginnt. Der Apotheker warnt davor, dass der synthetische "Ruhigsteller" die Gefahr bergen könnte, "bleibende strukturelle und biohemische Veränderungen in Hirnregionen, die für die Ausprägung des sozialen Verhaltens oder bei der Stressbewältigung verantwortlich" sind, hervorzurufen. Vor diesem Hintergrund sei es bedenklich, dass in Deutschland die Anwendung von Methylphenidat, das u.a. im gängigen Präparat Ritalin enthalten ist, um das 270fache angestiegen ist.
Auswirkungen auf Kinder bei unzureichener Versorgung mit Mikronährstoffen:
Mikronährstoff: (Unzureichende Versorgung mit bzw.erhöhter Bedarf an) |
Symptome: (Störung und Erkrankungen) |
Eisen, Jod, Selen, Zink, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren |
Entwicklungsstörungen des ZNS und erhöhte Neigung zu neuro-psychiatrischen Erkrankungen wie ADHS und Depression |
Eisen, Jod, Selen, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine |
Lernstörungen, Konzentrationsschwäche |
Magnesium, B-Vitamine, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren |
Stressanfälligkeiten z.B. Schulstress |
Magnesium, B-Vitamine |
Schlafstörungen |
Selen, Omega-3-Fettsäuren, Zink, Vitamin D |
Allergieneigung z.B. Neurodermitis |
Zink, Eisen, Vitamin C, Selen |
Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit |
Calcium, Vitamin D, Zink, Jod, Vitamin K |
Störungen des Knochenwachstums |
Hier setzt hajoona mit h-one+ kids an. Momentan gibt es keine vergleichbaren Produkte auf dem Markt.
Quellen:
https://einhorn-apotheke-kleve.de/fileadmin/user_upload/einhorn_apotheke/bilder/pdf/HCK_Fachinformation_ADHS.pdf
Hyperaktiv und hypermotorisch – ein Mangel an Methylphenidat?
Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2008; 3 (5): S. 5-8