Viele, wenn nicht gar die meisten kennen das. Manchmal vergisst man einfach mal etwas oder kann sich schlecht konzentrieren oder erinnern, es passiert schon auch mal in jüngeren Jahren, aber immer öfter wenn man älter wird. Im Alter oder Krankheitsbedingt, verschlechtert sich das ganze meist noch.
Dass das Gedächtnis einmal nachlassen oder gar völlig komplett Versagen könnte für die meisten unvorstellbar oder wenn sie darüber nachdenken absolut schrecklich. Die wenigsten wissen, dass manche Gehirnfunktionen schon ab Mitte 20 nachlassen. Meist machen sich diese Veränderung im Alter von 50 und 60 bereits bemerkbar. Vieles geht langsamer von der Hand. Man vergisst Dinge, weil sich das Kurzzeitgedächtnis verschlechtert und auch die Reaktionsgeschwindigkeit lässt nach.
Viele versuchen ihr Gedächtnis mit Sudoku und Kreuzworträtseln oder ähnlichem zu trainieren aber es gibt auch etwas, dass für die Leistung des Gehirns einen hohen Stellenwert hat. Die wenigsten kennen jedoch diesen Wirkstoff. Er heißt Cholin.
Cholin ist ein wichtiger und lebensnotwendiger, aber leider gleichzeitig auch noch sehr unbeachteter Mikronährstoff.
Der Körper ist zwar in der Lage, Cholin in geringen Mengen produzieren, diese Menge reicht jedoch meist nicht aus, um den gesamten Bedarf zu decken. Cholin kann u.a. auch über einzelne Lebensmittel aufgenommen werden. Es ist beispielsweise in Gemüse, Nüssen, Sojabohnen, in Eigelb, Rinder- und Schweineleber zu finden. Aber auch in Getreide (z. B. in Weizenkeimen) und Lachs und er ist im grünen Kaffee h-sun+ von hajoona enthalten, der mit Unterstützung von Professoren der Uni Heidelberg fortwährend verbessert wird.
Das Cholin-Mangel relativ häufig vorkommt haben bereits Untersuchungen vor rund 10 Jahren ergeben. Bedenklich ist ein Cholin-Mangel vor allem deshalb, weil gerade der Grundstein für ein lebenslang leistungsfähiges Gedächtnis in der neonatalen Entwicklungsphase des Gehirns gelegt wird. Ein hohes Angebot an Cholin während dieser sensiblen Entwicklungsphase des Gehirns hat dadurch möglicherweise einen lebenslangen positiven Effekt auf die Gedächtnisleistung und ist daher die beste Vorbeugung gegen Gedächtnislücken.
Besonders bei älteren Menschen und Schwangeren liegt die tägliche Aufnahme von Cholin weit unter der Empfehlung.
Cholin ist die Vorstufe von Acetylcholin. In unserem Stoffwechsel wird Cholin zu Acetylcholin umgewandelt. Acetylcholin ist ein überaus wichtiger Neurotransmitter, also ein Überträger von Nervensignalen. Vor allem im autonomen (vegetativen) Nervensystem hat es für uns eine äußerst bedeutende Wirkung auf die Regulation von Sympathicus und Parasympahicus (Stressachse). Acetylcholin steuert Nervenprozesse, Gedächtnisvorgänge, Stimmungen Emotionen und Verhalten. Man kann auch sagen, es ist Isolierband für die Nerven, also für den Schutz der Nervenbahnen notwendig.
In schwierigen Situationen sagt man oft „meine Nerven liegen blank“. Bei solch schwierigen Situationen unterstützt das Cholin.
Cholin wird nicht ohne Grund sehr häufig im Rahmen von Störungen und Beschwerden auf dem Gebiet der Psyche (Burnout, innere Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen etc.) eingesetzt. In Form von mit großem Erfolg in Form hochdosierter Infusionen mit Acetylcholin
Cholin transportiert aber auch die Fettsäuren (Triglyceride) aus der Leber an die im Körper benötigten Stellen. Bei einem Cholinmangel wird vermehrt Fett in der Leber eingelagert, weil dieser Stoffwechselprozess gestört ist. Eine sog. Fettleber (Leber mit hohem Fettanteil) kann nur eingeschränkt den Körper entgiften. Da die Leberfunktionen dann eingeschränkt sind. Zellkultur-Studien haben gezeigt, dass Leberzellen den programmierten Zelltod (Apoptose) einleiten, wenn ein Cholin-Mangel vorliegt.